Pi-KVM Hat v3

Ich freue mich, zu den Glücklichen zu gehören, die den Pi-KVM Hat v3 mit passendem Stahlgehäuse ergattert haben (https://pikvm.org/). Das Warten hat sich gelohnt.

Anbei ein paar Bilder von meinem Testaufbau:

Das Kit ist sehr gut verarbeitet, USB-C Data/Power-Splitter u.a. sind enthalten. Das Gehäuse ist Stahl, teilweise pulverbeschichtet und wirkt sehr robust.

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Screenshot der Weboberfläche – Für Powercycling und Echtzeit-Verfolgung der Power- und Disk-Activity-LEDs ist die ATX-Steuerung erforderlich.

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So habe ich die ATX-Steuerung innerhalb des PC-Gehäuses eingebaut – das Breakout-Board wird mit dem PiKVM per Catkabel verbunden. Steuerbar werden dadurch Power- und Reset-Button. Dabei bleibt die Funktion der Schalter am Gerät erhalten, weil alle Pins durchgeschleift werden. Die (bunten) Kabel zur Verbindung mit Case und Board waren im Kit enthalten.

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Für den Zusammenbau ist ein Raspberry Pi 4 erforderlich; 2 GB RAM sind für die KVM-Funktion ausreichend.

Für die Fernsteuerung eines PCs werden ein Adapter bzw. Kabel von USB-C auf USB-A und ein HDMI-Kabel benötigt.

Für die optionale Anbindung der ATX-Steuerung wird zusätzlich ein gewöhnliches Ethernet-Patchkabel benötigt.

Ich musste bei der EDID des virtuellen Displays ein bisschen nach-konfigurieren, um vom PC eine Auflösung von 1280×1024 zu bekommen (möglich sind bis zu Full-HD, mir genügt diese Auflösung aber). Dank der ausführlichen Anleitungen auf der Projektseite war die Änderung der EDID-Informationen eine Sache von wenigen Minuten.

Die Load auf dem Pi bei üblichem Terminal-Foo beträgt ca. 25% bei einer SoC-Temperatur von ca. 50°C.

Mit Versand, Zoll und dem oben genannten Zubehör habe ich ca. 200 Euro für diese Lösung bezahlt, die einige proprietäre Lösungen, die ein Mehrfaches kosten, sowohl bei Qualität als auch Funktion in den Schatten stellt.

Dieser Artikel ist Teil der Serie "PiKVM":
  1. Pi-KVM Hat v3
  2. PiKVM on an OrangePi Zero 2